Die Burg Orlík wurde als königliche Burg in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründet. Sie sollte als Schutz einer Furt dienen.
Nach einer Sage bekam die Burg den Namen wegen seiner Lage auf dem Felsen über dem Tal – Orlík heißt deutsch „kleiner Adler“.
Nach dem Bau der gleichnamigen Talsperre in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts, wo das Tal unter dem Schloss überschwemmt wurde, steht das Schloss nur paar Meter über dem Wasserspiegel.
Im Jahre 1719 erwarben das Schloss Fürsten von Schwarzenberg. Nach dem Krieg wurde das Schloss verstaatlicht, seit dem Jahre 1992 gehört das Schloss Orlík wieder der Familie Schwarzenberg. Die hat das Schloss mehrmals umgebaut – nach einem Brand am Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss im klassizistischen
Stil umgebaut um den dritten Stock erhöht und Ende des Jahrhunderts teilweise regotisiert.
Das Schloss ist sehr gut erhalten und zählt zu den meistbesuchten Baudenkmalen in Südböhmen.
Das Objekt ist für die Öffentlichkeit zugänglich, nur ein kleiner Teil wird zu Wohnzwecken genutzt. Bei der Besichtigung des Schlosses kann man sich eine Ausstellung anschauen, die die Geschichte der Burg und später des Schlosses Orlík und das Leben der Familie Schwarzenberg zeigt.
Die Schlossbesichtigung dauert ca. 1 Stunde und die Führung ist auch in der deutschen Sprache.
Das Schlosspark dient auch als eine Freilichtgalerie – die Besucher können sich hier Holzskulpturen von verschiedenen Autoren anschauen.
Wer sich für die Geschichte der Familie Schwarzenberg interessiert, kann auch die etwa 2 km vom Schloss entfernte neugotische Gruft der Familie besuchen.
Kontakt:
Telefon: +420 382 275 101
E-Mail: [email protected]
Web: www.schwarzenberg.cz
Unterkunft in der Nähe:
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