Seit dem 14. Jahrhundert diente dieser Platz Pferdehandel und wurde deshalb Rossmarkt. Das ist auch der Grund, warum der Wenzelsplatz so lang ist. Die Pferde konnten während des Pferdemarktes in jeder Gangart vorgeführt werden. Auf dem Platz führte sogar ein kleiner Bach, aus dem die Pferde trinken konnten.
Den Namen Wenzelsplatz bekam der Platz erst im Jahre 1848. Er wurde nach dem Heiligen Wenzel – dem Landespatron benannt.
Seit 1912 steht auf dem oberen Ende des Platzes das Wenzelsdenkmal von dem tschechischen Künstler Josef V. Myslbek.
Unter der Figur des St. Wenzel im Harnisch stehen noch vier Schutzheiligen.
Das Denkmal dient als ein beliebter Treffpunkt.
Hier haben sich z.B. Tausende Leute bei den großen Demonstrationen in dem Jahre 1968 als Protest gegen die gewaltsame Beendigung des Prager Frühlings und bei der Wende im Jahre 1989 getroffen, als hier Václav Havel seine Rede hielt.
Im Januar 1969 verbrannte sich der Student Jan Palach selbst auf dem Wenzelsplatz. Es war sein Protest gegen die Okkupation der Tschechoslowakei durch Truppen des Warschauer Pakts. Unterhalb der Statue des St. Wenzels erinnert eine Gedenktafel an seine Tat.
Der Wenzelsplatz ist bis spät in den Abend voll von Touristen und Einheimischen.
Man kann hier gut einkaufen, essen, tanzen, vor einem Straßencafé sitzen, spazieren oder nur einen Schaufensterbummel machen.
Verbindung: U-Bahn Stationen Můstek oder Muzeum
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