Zur Zeit des Mährischen Fürstentums entstand am Zusammenfluss von zwei Bachen eine der ältesten steinernen christlichen Kirchen Mährens.
Anfang des 13. Jahrhunderts wurde hier das erste Zisterzienserkloster in Mähren gegründet. Benannt wurde das Kloster nach dem alten Zentrum von Großmähren – Weligrad.
In dem Kloster und vor allem in der Kirche in Velehrad begann die tausendjährige Geschichte des Christentums in Mitteleuropa.
Hier wirkten nämlich die aus Thessaloniki stammenden Missionäre, Brüder Kyrill und Method. Sie haben den Gottesdienst ins Slawische übersetzt und Gründe einer eigenen Schrift gelegt.
In der Geschichte des Klosters kam zu mehreren dramatischen Momenten. Das Kloster wurde von den Hussiten niedergebrannt.
Im dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster verwüstet, große Schäden erlitt das Gebäude auch nach dem Einfall von aufständischen Walachen.
Im 17. Jahrhundert wurde das Kloster durch einen Brand beschädigt.
Nach allen diesen Ereignissen wurde aber das Kloster immer wieder hergerichtet.
Die heutige Gestalt bekam das Kloster Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts.
Nach Josephinischen Reformen wurde das Kloster aufgehoben, und die Klosteranlagen verfielen in nächsten Jahren.
Ende des 19. Jahrhundert wurde das Kloster von den Jesuiten übernommen. Errichtet wurde hier ein Kolleg, späteres Gymnasium. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gymnasium geschlossen, nach dem Krieg wurde es aber wiedereröffnet.Schlechte Zeit erlebte das Kloster auch nach der kommunistischen Machtübernahme. Bei der sog. „Aktion K“ wurde das Kloster in Velehrad, genauso wie viele andere in der damaligen Tschechoslowakei geschlossen.
Nach der Wende wurde das Klosterleben wiederaufgenommen und das Gymnasium wurde wiedererrichtet.
Das Kloster Velehrad wurde zu einem geistigen Zentrum Tschechiens.
Jedes Jahr nehmen immer im Juli am Festtag der Heiligen Kyrill und Method Zehntausende Menschen an den Wallfahrten nach Velehrad zu der Mariä-Himmelfahrts-Klosterkirche teil.
Im Jahre 1990 besuchte Velehrad sogar der Papst Johannes Paul II..
Kontakt:
Telefon: +420 571 110 538
E-Mail: [email protected]
Web: www.velehradinfo.cz
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