Die Prager Insel Kampa

OsMühle Huťtaš

Wenn man in Prag von der Hektik und Lärm entkommen will, muss man nicht unbedingt mehrere Kilometer hinter die Stadt fahren.

Am Ende der Karlsbrücke steigt man paar Stufen hinab und man befindet sich in einer echten Oase der Ruhe – auf der malerischen Moldauinsel Kampa 50.0850000N, 14.4081000E.

Auf der größten Prager Insel , die auch Prager Venedig genannt wird, findet man in dem südlichen Teil einen großen Park mit weiten gepflegten Grünflächen. der durch den Zusammenschluss von mehreren Palastgärten in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts entstand.

Kampa ist eine ca. 2,5 ha große künstliche Insel – von dem Festland der Prager Kleinseite trennt sie der künstliche Seitenkanal Čertovka (Teufelsbach), der zum Betreiben von mehreren Mühlen diente. In einer der Mühlen, in der Sova-Mühle (Euler-Mühle) wurde im Jahre 2003 ein bedeutendes Museum für moderne Kunst Kampa eröffnet.

John-Lennon-Mauer

Sie beherbergt eine umfangreiche Sammlung der Exil-Tschechin Meda Mládková. Es handelt sich vor allem um moderne tschechische und mitteleuropäische Kunst. Unter den Exponaten findet man auch Kunstwerke von František Kupka.

In der Nähe des Museums kann man auch im Freien mehrere Kunstinstallationen bewundern. Bronze Babies von dem tschechischen Künstler David Černý, die den Fernsehturm Žižkov schmückten. Sehr interessant sind auch die 34 leuchtende gelbe Pinguine der italienischen Künstlergruppe „Cracking Art Group“.

Und noch eine Besonderheit der Insel Kampa – auf dem Platz Velkopřevorské náměstí steht die sog. John-Lennon-Mauer.
An die schreiben Menschen aus aller Welt ihre Nachrichten, Liedertexte der Beatles und Gedichte.