Natur

Talsperre Orlík (Worlik)

Stausee Orlík und Burg Zvíkov

Stausee Orlík und Burg Zvíkov

Die Talsperre Orlík 49°31’50.923″N, 14°10’9.004″E liegt ca. 80 km von Prag und ist zusammen mit den Talsperren Lipno und Slapy ein wichtiges Glied der Moldau-Kaskade.

Benannt wurde die Talsperre nach dem Schloss Orlík (Worlik), das nach dem Anlassen des Stausees nur einige Meter über dem Wasserspiegel steht.

Gebaut wurde der 68 km lange Stausee zwischen den Jahren 1956-1963 auf den Flüssen Moldau und Otava als Hochwasserschutz und für die Stromerzeugung (ein Kraftwerk mit 4 Kaplan-Turbinen) erbaut.

Die von den Wäldern umrahmte Talsperre dient aber auch zur Erholung, Wassersport und Angeln. Sehr beliebt ist der Stausee Tschechiens auch bei Tauchern, die gerne in einer Tiefe von ungefähr 60 m eine Kirche in einer der überfluteten Gemeinden wiederentdecken.
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Stausee Negranitz – Nechranice

Talsperre Negranitz

Talsperre Negranitz

Ca. 8 km östlich von Kaaden – Kadaň befindet sich die Talsperre NegranitzNechranice 50°21’35.553″N, 13°22’56.666″E, nach einer gleichnamigen Ortschaft am Fusse des Dammes benannt, die fünfgrößte Talsperre in der Tschechischen Republik.

Der Stausee mit einer Wasserfläche von 1338 ha wurde in den Jahren 1961 – 1968 an dem Fluss Eger gebaut.
Ursprünglich sollte er zu Industriellen und Landwirtschaftlichen Zwecken dienen (als Wasserquelle für nicht weit entfernte Kraftwerke in Tušimice).
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Das Erzgebirge – Krušné hory

Keilberg - Klínovec

Keilberg – Klínovec

Das Erzgebirge 50°27’40.451″N, 13°5’45.109″E ist das längste Gebirge Tschechiens (Länge 130 km). Es zieht sich nach beiden Seiten der Staatsgrenze zwischen Deutschland und Tschechien (höchster Gipfel auf der tschechischen Seite ist der Keilberg -Klínovec, auf der deutschen dann Fichtelberg.).

Seit dem 12. Jahrhundert ist die Geschichte des Gebietes mit dem deutschen Element verbunden. Von den böhmischen Fürsten wurden neue Siedler – vor allem Bergleute aus Bayern, ins Erzgebirge eingeladen. Die deutsche Bevölkerung blieb in dem böhmischen Teil des Erzgebirges bis der Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg.

Die Landschaft des Gebirges wurde sehr stark von dem Bergbau und im 20. Jahrhundert auch von der Industrie im Vorland beeinflusst. Wälder des Erzgebirges wurden von den Immissionen stark beschädigt. Seit Ende des 20. Jahrhunderts verbessert sich aber sehr schnell die Situation und das Erzgebirge zählt heutzutage zu den reinsten Gebirgsgebieten Tschechiens.

Touristen finden hier ein reiches Angebot von Sommer- und Winteraktivitäten.
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Kalksteinbrüche Amerika

Kalksteinbruch Velká Amerika

Kalksteinbruch Velká Amerika

Beim Besuch der Burg Karlstein lohnt es sich auch Kalksteinbrüche Amerika 49°57’34.498″N, 14°11’53.696″E westlich von Mořina zu besuchen.

Ende des 19. Jahrhunderts hat das Stahlwerk Prager Eisen-Industrie Gesellschaft in Kladno bei der Stahlherstellung ein neues Verfahren eingeführt, bei dem ein großer Kalkbedarf entstand. Eine wichtige Rolle bei dem Abbau vom Kalkstein spielte die Eisenbahn. Die Bahnstrecke wurde nach Mokřina verlängert und erste Brüche wurden angelegt.
Einer der Brüche war auch der Kalksteinbruch Amerika – später Velká Amerika (Großes Amerika) genannt.
Weiter entstanden Brüche Mexiko, Kanada und Malá Amerika (Kleines Amerika).
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Tropfsteinhöhle Konĕprusy – Konĕpruské jeskynĕ

Tropfsteinhöhle Koněprusy - Orgel

Tropfsteinhöhle Koněprusy – Orgel

Nur eine halbe Fahrtstunde von Prag kann man einen Ausflug in die Altsteinzeit unternehmen.

Die Tropfsteinhöhle Konĕprusy 49°54’57.612″N, 14°4’8.938″E liegt am Rande des Landschaftsschutzgebietes Böhmischer Karst unweit von Beroun.

Das unterirdische Höhlensystem wurde in den 50er Jahren des 20.Jahrhunderts bei Sprengarbeiten an dem Abhang des Bergkammes Goldenes Pferd entdeckt. Von den Bergarbeitern öffneten sich kilometerlange Gänge, die bis heute nicht ganz erforscht wurden.
Bei der Untersuchung der Gänge wurde später ein großer unterirdischer Saal mit Tropfsteinen entdeckt.
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