Baudenkmäler

Gemeindehaus in Prag

Pulverturm und Gemeindehaus

Pulverturm und Gemeindehaus

Das Gemeindehaus (auch Repräsentationshaus genannt), tschechisch Obecní dům steht neben dem Pulverturm am Platz der Republik 50.0876194N, 14.4282411E.
Es steht auf der Stelle des ursprünglichen im Jahre 1904 abgerissenen Herrschaftssitzes der böhmischen Könige.
Hier begann auch der sog. Königsweg, der über die Karlsbrücke bis zur Prager Burg führte.

Gebaut wurde das Gemeindehaus in den Jahren 1906-1911, eröffnet wurde es dann im Jahre 1912.
Das Gebäude zieht dank seiner eindrucksvollen Jugendstil-Architektur die Aufmerksamkeit der Touristen an.

Die Innenräume wurden von den bedeutendsten tschechischen Künstlern der Zeit – Alfons Mucha, Max Švabinský, Mikoláš Aleš und anderen, auch ausländischen Künstlern gestaltet.
Das Gebäude ist von außen mit großen Skulpturen und Reliefs verziert.

Das Gemeindehaus dient vor allem als ein Kulturzentrum, wo viele Konzerte, Ausstellungen und Veranstaltungen stattfinden. Jedes Jahr am 12. Mai wird hier das Musikfestival Prager Frühling (Pražské jaro) eröffnet.
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Prager Pulverturm

Der Pulverturm

Der Pulverturm

Der Pulverturm, tschechisch Prašná brána 50.0873028N, 14.4278028E, ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten aus dem mittelalterlichen Prag.

Er zählte zu den 13 Befestigungstürmen der Altstadt. Gerade hier fing der mittelalterliche Königsweg, der über die Karlsbrücke bis zur Prager Burg führte. Hier gingen die böhmischen Herrscher bei ihrem Krönungsmarsch.

Mit dem Bau wurde im Jahre 1475 angefangen. Die Gründe des damaligen Turmes standen ca. 9 m unter dem heutigen Terrain. Der Bau zog sich lange 400 Jahre, lange Zeit hatte der Turm nur ein provisorisches Dach. Erst im Jahre 1886 wurde das Gebäude fertiggebaut.

Im 17. Jahrhundert wurde in dem Turm Schwarzpulver gelagert, nach dem der Turm benannt wurde.

Heutige Gestalt bekam der Pulverturm bei der Restaurierung im neugotischen Stil.
In den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde der Pulverturm aufwändig renoviert.
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Wenzelsplatz

Wenzelsplatz

Der Wenzelsplatz

Der Wenzelsplatz – tschechisch Václavské námĕstí 50.0814917N, 14.4266719E ist der Mittelpunkt von Prag. Eigentlich ist er mit seiner Breite von 60 m mehr ein Boulevard als ein Platz. Aber mit seiner Länge von 700 m zählt er trotzdem zu den größten Marktplätzen Europas.

Seit dem 14. Jahrhundert diente dieser Platz Pferdehandel und wurde deshalb Rossmarkt. Das ist auch der Grund, warum der Wenzelsplatz so lang ist. Die Pferde konnten während des Pferdemarktes in jeder Gangart vorgeführt werden. Auf dem Platz führte sogar ein kleiner Bach, aus dem die Pferde trinken konnten.

Den Namen Wenzelsplatz bekam der Platz erst im Jahre 1848. Er wurde nach dem Heiligen Wenzel – dem Landespatron benannt.
Seit 1912 steht auf dem oberen Ende des Platzes das Wenzelsdenkmal von dem tschechischen Künstler Josef V. Myslbek.
Unter der Figur des St. Wenzel im Harnisch stehen noch vier Schutzheiligen.
Das Denkmal dient als ein beliebter Treffpunkt.
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Karlsbrücke – Karlův most in Prag

Karlsbrücke

Karlsbrücke beim Morgengrauen

Die Karlsbrücke 50.0865056N, 14.4112917E, eine der ältesten Steinbrücken Europas, verbindet die Kleinseite mit der Altstadt.

Einer Legende nach, ließ den Bau im Jahre 1357 der böhmische König und römische Kaiser Karl IV. am 9.7. um 5 Uhr 31 Minuten beginnen. Die Nummern in dem Datum sind in einer regelmäßigen Folge von 1-3-5-7-9-7-5-3-1.
Bei diesem von Astrologen ausgerechneten Datum gab es auch eine günstige Konstellation von Sonne und Saturn.

Eine andere Legende besagt, dass bei dem Bau Eier in den Mörtel beigemischt wurden, um die die Stabilität der Brücke zu erhöhen. (Wissenschaftliche Materialanalysen bei der Rekonstruktion im Jahre 2008 widerlegte diese Hypothese).

Was aber sicher ist, dass der Steinernen BrückeKamenný most (den Namen Karlsbrücke trägt sie erst seit dem Jahre 1870) als Vorbild die Brücke in Regensburg diente.
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Das Nationaltheater in Prag

Nationaltheater von der Moldau

Nationaltheater von der Moldau

Das NationaltheaterNárodní divadlo 50.0810858N, 14.4134911E ist eines der bedeutendsten Gebäude der Neustadt, des jüngsten historischen Viertels der tschechischen Metropole Prag.

Das Gebäude des Theaters steht an der Uferpromenade der Prager Innenstadt direkt an der Moldau und besonders nachts stellt die goldene Beleuchtung eine Touristenattraktion dar.

Mit der Idee, ein unabhängiges tschechisches Theater in der Österreich-Ungarn Monarchie zu errichten kamen die Patrioten schon im Jahre 1844. Mit Hilfe von Spenden wurde aber erst in den Jahren 1868-1881 als Symbol tschechischer Identität gebaut. Grundsteine für den Bau kamen aus verschiedenen Orten Böhmen. Bei der Feier des Baubeginns waren fast 150 000 Zuschauer. Es handelte sich damals um eine Manifestation des böhmischen Volkes.
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