Palais Lobkowitz
In dem Kuppelsaal gaben Ludwig van Beethoven und Carl Maria von Weber Konzerte.
Seit dem Jahre 1753 gehört das Palais bis auf 2 Unterbrechungen der Adelsfamilie Lobkowicz. Im Jahre 1927 verkaufte die Familie das Gebäude an den tschechoslowakischen Staat.
Im Jahre 1939 wurde das Palais vom NS-Regime , im Jahre 1948 dann von dem Kommunistischen Regime konfisziert.
Das Gebäude diente später als Chinesische Botschaft, in nächsten Jahren hatten dort dann mehrere Institutionen ihren Sitz.
Sitz der deutschen Botschaft
Im Jahre 1989 kamen nach Prag Tausende DDR-Bürger, die auf der Botschaft Zuflucht suchten. Sie besetzten das Gebäude und das Gelände der Botschaft, wo sie unter harten Bedingungen auf die Entscheidung der Handlungen zwischen der DDR und der Tschechoslowakei warteten. Zum Schluss waren auf dem Gelände der Botschaft mehr als 4000 Personen.
“Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise möglich geworden ist“, konnte am 30. September 1989 der damalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher aus dem Gartenbalkon der Botschaft den Wartenden verkünden.
An seine Worte erinnert eine Gedenktafel auf dem „Genscher-Balkon“.
An die Ereignisse des Jahres 1989 erinnert aber nicht nur diese Gedenktafel. David Černý, ein bekannter tschechischer Künstler schuf die Trabi-Skulptur „Quo Vadis“.
Trabi-Skulptur
Es ist ein bronzener Trabant mit der Inschrift:
„Zur Erinnerung an die vielen tausend Deutschen aus der DDR, die im Sommer und Herbst 1989 über die Botschaft in Prag den Weg in die Freiheit suchten und fanden.“
Original der Skulptur wird in der Sammlung des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig aufbewahrt.
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