Kloster Sázava – Sasau

Kloster Sázava -Sasau

Kloster Sázava -Sasau

In Černé Budy, einem Ortsteil der Stadt Sázava in Mittelböhmen, befindet sich das Kloster Sázava – Sasau 49°52’38.295″N, 14°53’51.978″E, das viertälteste Kloster in Böhmen.

Gegründet wurde das Kloster von dem Eremit Prokop, der in den Wäldern am Fluss Sázava zuerst eine Mönchssiedlung gründete, die Basis des zukünftigen Klosters darstellte.
Ein offizielles Datum der Gründung des Klosters ist das Jahr 1032.
Die Liturgie wurde zwar von den Benediktinern übernommen, aber in der slawischen Sprache.

Kurz nach dem Tod des Hl. Prokops wurden die slowanischen Mönche aus dem Kloster Sázava vertrieben, 5 Jahre später kehren sie aber wieder zurück.
Es ist nicht das letzte mal, wo die Mönche das Kloster verlassen mussten. Im Jahre 1096 wurden alle slowanischen Mönche, diesmal entgültig vertrieben, slowanische Handschriften wurden vernichtet. Ins Kloster kamen Benediktiner aus dem Kloster Břevnov.

Der Untergang des Klosters begann während der Hussitenkriege. Das Kloster wurde von den Hussiten geplündert und beschädigt, Mönche wurden vertrieben.
Von dieser Katastrophe erholte sich das Kloster nie vollständig, auch die Bauentwicklung des Klosters blieb stehen.

Die Klosterkirche

Die Klosterkirche

Ein Aufschwung kam erst nach dem Dreißigjährigen Krieg im 17. und 18. Jahrhundert.
Von den Benediktinern wurde ein Teil des Besitzes zurückgekauft und es wurde mit dem Umbau der Klostergebäude im Barockstil angefangen. Zurück ins Kloster kamen auch manche Reliquien von dem Prager Erzbischof. Erneuert wurden auch die Pilgerfahrten.

Ende des 18. Jahrhunderts wurde aber das Kloster im Zuge der Josephinischen Reformen entgültig aufgelöst und die Klosteranlage wurde zu einem Schloss umgebaut.
Im Jahre 1951 wurde das Klosterareal verstaatlicht seit dem Jahre 1962 besitzt das Kloster Sázava den Status eines Nationalen Kulturdenkmals.

Das Kloster des heiligen Prokop in Sázava – Sasau ist für die Öffentlichkeit zugänglich.

Bei der Besichtigung stößt man auf alle Kunststile von dem 11. Jahrhundert bis der Neuzeit. In dem östlichen Flügel des Klosters blieben unter dem Fußboden noch die Holzteile der ersten Bauten der ersten Einsiedler erhalten.

Bei der Führung kann man die barocken Werke von K. I. Dientzenhofer, wertvolle gotische Fresken des Marienzyklus und das Gemälde Madonna von Sázava bewundern.
Die Führung stellt zugleich einen Spaziergang durch die tschechische Geschichte dar.

Kontakt:
Telefon: 00420 327 321 177
E-Mail: [email protected]
Web:www.klaster-sazava.cz




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